Die Almen im Portrait
Die Projektgebiete liegen in Österreich (Salzburg) sowie in Deutschland (Bayern) in enger Nachbarschaft. In dieser Almenlandschaft ist eine breite Variation an Situationen zu berücksichtigen. Die Auswahl der Flächen erfasst bewusst unterschiedliche regionale Entwicklungskonzepte.
So liegen die Flächen in den Gemeinden Schleching (Landkreis Traunstein) und Unterwössen (Landkreis Traunstein) in der Modellregion Ökomodell Achental, in der bereits zehnjährige Erfahrungen auf dem Gebiet der naturverträglichen Regionalentwicklung gewonnen wurden.
Die Flächen der Kallbrunnalm in Salzburg werden von bayerischen wie österreichischen Bauern bestoßen und liegen im Naturpark Weißbach, der jüngst aus der Taufe gehoben wurde.
Eine weitere Almfläche liegt im Gebiet der Gemeinde Ruhpolding (Landkreis Traunstein), eines überregional bekannten Kur- und Fremdenverkehrsortes. Besonderes Thema der Gemeinde ist unter anderem der Bergwald, sie wirbt mit ihrem Bergwalderlebniszentrum. Dieser und die an ihn gebundenen Arten stehen seit Jahrhunderten in engem Kontext zur Almwirtschaft.
Alle Projektgebiete sind bereits vor mehreren Jahrzehnten brachgefallen. Gründe sind vorwiegend die fehlende Erschließung, Interessenskonflikte und Eigentumsverhältnisse. Vier der Almen liegen in Bayern, eine Alm liegt in Salzburg, südlich von Lofer im Naturpark Weißbach.